Informationen zum Auswandern nach-, Immigration in Uruguay

ohne Anspruch auf Objektivität, alle Angaben ohne Gewähr

Immigration Uruguay


Uruguayer sind sehr freundliche und hilfsbereite Menschen.
Uruguay ist kulturell ein Land europäischer Einwanderer und man fühlt sich als europäischer Einwanderer auch heute noch willkommen.

Trotzdem muss man sich vor Augen führen, dass ein nicht geringer Teil der Uruguayer lieber in der EU leben würde, als im Heimatland. Löhne in Uruguay sind niedriger als in der EU, €1200 wäre ein typisches Monatsgehalt (2018) für einen öffentlich bediensteten oder einen Büroangestellten.
Gleichzeitig ist das Leben in Uruguay NICHT billiger als in Deutschland.
Manches ist billiger, Mieten und Kaufpreise von Immobilien, gleichfalls frische Lebensmittel, ärztliche Versorgung, Hauspersonal. Und manches ist teurer, alle industriell gefertigte Konsumgüter, also Computer, Elektrowerkzeuge, Küchengeräte, Textil, Haushaltswaren aller Art usw, weil meistens mit hohen Importzöllen belegt.
Uruguay dürfte eines der teuersten Länder der Welt für PKW Kauf sein.
Benzin ist ähnlich teuer wie in Deutschland.
Gute Schulen (ab Mittelstufe) sind idR Privatschulen, mit den entsprechenden Kosten von mehreren tausend US$ pro Jahr
In den letzten 10 Jahren lag die Inflation in Uruguay jährlich ca 8% höher als in Deutschland, gleichzeitig verteuerte sich der Uruguay Peso geringfügig zum Euro, so dass Uruguay sich relativ zu Deutschland um 120% verteuerte.

Sehr viel Unsinn liest man im Internet bezüglich der Kriminalität. Montevideo ist halbwegs friedlich und sicher, aber nur verglichen mit anderen südamerikanischen Großstädten. Es hat definitiv mehr Kriminalität als die durchschnittliche europäische Großstadt. Man möge nur durch Villenviertel wie Carrasco gehen, und schauen wie festungsartig vergittert die Häuser sind. Tendenz steigend.

Nicht tot zu kriegen zu sein scheint der Begriff der „Schweiz Südamerikas“. Seine Geltung hatte er bis in die 1950er Jahre als Uruguay tatsächlich eine kleine Insel des Wohlstandes, der Stabilität und der Banken war.
Klein ist Uruguay noch immer, ein regionales Bankenzentrum auch. Um Wohlstand und soziale Stabilität ist es aber nicht mehr so gut bestellt wie vor 60 Jahren.

Mir persönlich schmeckt es hervorragend in Uruguay, alles was ich frisch kaufe, Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse ist hervorragend, gleiches gilt für alles weitere für die mediterrane Küche, Käse, Salami, Wein, Olivenöl...
Falls man gerne reitet – Pferde sind billig, die gängigste Rasse, die Criollos sind gutmütige Tiere und die Pampa ist weit.
Schön sind die Strände und das Klima ist genau nach meinem Geschmack, noch so sehr in den klimatisch gemäßigte Breiten gelegen, dass es echte Jahreszeiten gibt, aber nicht so lange Winter wie zB in Norddeutschland.

Hilfreich ist bestimmt, schon im Voraus etwas Spanisch gelernt zu haben. Es gibt, anders als in den anderen Ländern der Region, keine größeres deutschsprachiges Milieu.

Das kaufen einer Wohnimmobilie ist eigentlich einfach, ich würde herum fahren und schauen, welche Ecke des Landes (der Küste) am meisten gefällt. Anders als in Deutschland sind die meisten zu verkaufenden Häuser von außen als solche (per Schild mit Tel von Makler oder Eigentümer) zu erkennen. Und es steht immer viel zum Verkauf, auch in wirtschaftlich guten Zeiten, es wird allgemein gerne an- und verkauft, scheint es.
Wenn Sie einmal durch Punta del Este spazieren, die Anzahl der Immobilienmakler Geschäfte ist schier unglaublich.

Die Residencia, die Daueraufenthaltsgenehmigung, ist recht einfach zu erhalten, nötig sind die üblichen Personenstandsdokumente und Führungszeugnis, legalisiert, und der Nachweiß, dass man für seinen Lebensunterhalt aufkommen kann. Man kann das selbst erledigen, die zuständige Behörde in Montevideo, so wie der öffentliche Dienst allgemein, ist transparent und effizient.
Man will sich vielleicht trotzdem einen Einwanderungshelfer suchen, der die Regie übernimmt, um Zeit für besseres zu haben. Einwanderungshelfer nehmen sich meist auch kreativ des Aspektes des Lebensunterhaltsnachweises an. 2009 zB lag das ortsübliche Honorar bei ca €1000.
Es gibt eine Reihe auch deutschsprachiger solcher Dienstleister (leicht zu googeln)
Zollfrei einführen kann der Einwanderer seinen persöhnlichen Hausstand, ohne Kfz.

Uruguay besteuert traditionell mehr den Konsum als das Einkommen, hat aber seit einigen Jahren auch eine Einkommenssteuer und auch eine Steuer auf inländisches Vermögen(für ansässiger Ausländer ist ausländisches Einkommen in den ersten 5 Jahren steuerfrei), 25% kann als ungefähre Größenordnung dienen, es gelten Freibeträge. Die MwSt beträgt 22% (2018)

Warum ich diese Zeilen schrieb - ich mag Uruguay recht gerne. Allein, Uruguay wird oft auf solch unsinnige Art angepriesen von Deutschen, die mit neuen Zuzüglern Geld verdienen möchten (es gibt aber seriöse deutschsprachige Makler und Einwanderungshelfer), dass ich einen nüchterneren, relativierenden Beitrag leisten wollte.

Dessen ungeachtet, Uruguay hat seinen speziellen Charme.

P. Voss
August 2018
Impressum, Email / Kontaktdaten finden Sie auf Farmland Immobilien Uruguay:

Farmland Immobilien Uruguay
Hier einige Uruguay photos


Wappen uruguay

URUGUAY
(Bilder lassen sich per anklicken vergrößern)

Pepe Mujica Käfer
Wir hatten bis vor kurzem der Welt bescheidensten Präsidenten, José Mujica, sein persönlicher Besitz umfasste wenig mehr als einen alten VW Käfer und einen dreibeinigen Hund, Monica

Pferde Uruguay
Wir haben der Welt höchste Rate an :
- fruchtbarem Land pro Einwohner
- Rindern pro Einwohner
- Pferden pro Einwohner

Gaucho Baskenmütze Uruguay
und die höchste Rate an :
- Baskenmützen pro Einwohner

sorghum farmland uruguay
Uruguay könnte auch 30 Millionen anstatt 3 Millionen Menschen ernähren

Basis Artigas Antarctica
Wir sind das bei weitem kleinste Land, das eine eigene Antarktis Forschungsstation betreibt, Base Artigas

weibliche Fans Celestes
Uruguay war Austragungsort der allerersten Fussballweltmeisterschaft 1930 (und wurde Weltmeister). Fans im Hellblau der Nationalmannschaft, La Celeste.

Mode Uruguay
Uruguay dürfte das einzige Land sein, in dem der sogenannte Pullunder befremdlicherweise nie aus der Mode gekommen ist, gern getragen in der kühlen Jahreszeit