Informationen zum Auswandern nach-, Immigration in Uruguayohne Anspruch auf Objektivität, alle Angaben ohne Gewähr
Uruguayer sind sehr freundliche und hilfsbereite Menschen.
Trotzdem muss man sich vor Augen führen, dass ein nicht geringer Teil der Uruguayer lieber in der EU leben würde, als im Heimatland.
Löhne in Uruguay sind niedriger als in der EU, €1200 wäre ein typisches Monatsgehalt (2018) für einen öffentlich bediensteten oder einen Büroangestellten. Sehr viel Unsinn liest man im Internet bezüglich der Kriminalität. Montevideo ist halbwegs friedlich und sicher, aber nur verglichen mit anderen südamerikanischen Großstädten. Es hat definitiv mehr Kriminalität als die durchschnittliche europäische Großstadt. Man möge nur durch Villenviertel wie Carrasco gehen, und schauen wie festungsartig vergittert die Häuser sind. Tendenz steigend.
Nicht tot zu kriegen zu sein scheint der Begriff der „Schweiz Südamerikas“. Seine Geltung hatte er bis in die 1950er Jahre als Uruguay tatsächlich eine kleine Insel des Wohlstandes, der Stabilität und der Banken war.
Mir persönlich schmeckt es hervorragend in Uruguay, alles was ich frisch kaufe, Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse ist hervorragend, gleiches gilt für alles weitere für die mediterrane Küche, Käse, Salami, Wein, Olivenöl... Hilfreich ist bestimmt, schon im Voraus etwas Spanisch gelernt zu haben. Es gibt, anders als in den anderen Ländern der Region, keine größeres deutschsprachiges Milieu.
Das kaufen einer Wohnimmobilie ist eigentlich einfach, ich würde herum fahren und schauen, welche Ecke des Landes (der Küste) am meisten gefällt. Anders als in Deutschland sind die meisten zu verkaufenden Häuser von außen als solche (per Schild mit Tel von Makler oder Eigentümer) zu erkennen. Und es steht immer viel zum Verkauf, auch in wirtschaftlich guten Zeiten, es wird allgemein gerne an- und verkauft, scheint es.
Die Residencia, die Daueraufenthaltsgenehmigung, ist recht einfach zu erhalten, nötig sind die üblichen Personenstandsdokumente und Führungszeugnis, legalisiert, und der Nachweiß, dass man für seinen Lebensunterhalt aufkommen kann. Man kann das selbst erledigen, die zuständige Behörde in Montevideo, so wie der öffentliche Dienst allgemein, ist transparent und effizient. Uruguay besteuert traditionell mehr den Konsum als das Einkommen, hat aber seit einigen Jahren auch eine Einkommenssteuer und auch eine Steuer auf inländisches Vermögen(für ansässiger Ausländer ist ausländisches Einkommen in den ersten 5 Jahren steuerfrei), 25% kann als ungefähre Größenordnung dienen, es gelten Freibeträge. Die MwSt beträgt 22% (2018) Warum ich diese Zeilen schrieb - ich mag Uruguay recht gerne. Allein, Uruguay wird oft auf solch unsinnige Art angepriesen von Deutschen, die mit neuen Zuzüglern Geld verdienen möchten (es gibt aber seriöse deutschsprachige Makler und Einwanderungshelfer), dass ich einen nüchterneren, relativierenden Beitrag leisten wollte. Dessen ungeachtet, Uruguay hat seinen speziellen Charme.
P. Voss
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URUGUAY
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