Pferdefleisch

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Als Konsument von Rindfleisch- auf Pferdefleischkonsum umstellen, dafür spricht

  • ökologisch: Wenn auch das Pferd, wie auch sein Fleisch, anderen grossen Weidetieren ähnelt, wie Rind, Schaf, Wild, ist das Pferd kein Wiederkäuer, emittiert also nicht Methan in annähernd dem Maße wie Wiederkäuer. Pferdefleisch kann ökologisch vertretbar überall produziert werden, wo heute schon extensiv Rindfleisch (ausschließlicher Weidegang, ganzjährig, und bis Schlachtgewicht) auf natürlichem Grasland (also nicht entwaldete Flächen) nachhaltig produziert wird, in den Pampas Südamerikas, den halbtrockenen Prairien Nordamerikas, den Steppen Zentralasiens.
  • Tierwohl: Der Begriff ausschließliche Weidehaltung sagt schon alles, zumal wenn wir uns das Leben eines Masthähnchens, eines Schweins, eines stallgehaltenen Rindes vor Augen führen.
  • Konsumentenwohl: Pferdefleisch schmeckt gut, ist zart und fettarm

In Uruguay Pferdefleisch produzieren:

Es gibt einen kleineren nationalen Pferdefleischexport-Sektor, drei Schlachthöfe, die Uruguays Arbeits- und Freizeitpferde verarbeiten, um die 50.000 Tiere p.a., die zu 100% exportiert werden, vor allem nach Frankreich, Italien, Belgien.
Fleisch-Pferderassen zum ausschließlichen Zweck der Fleischproduktion werden bis heute (August 2018) in Uruguay nicht gehalten.
Auch wird in Uruguay kein Pferdefleisch gegessen.
Zum Vergleich, in Uruguay werden 3Mio Rinder p.a. geschlachtet, die zu 80% in den Export gehen.

In der Pampa Uruguays (und Argentiniens) in jenen Lagen, in denen heute extensive Rinderzucht betrieben wird, kann Pferdefleisch bei Ganzjahresweidehaltung so produziert werden, dass die wichtigsten Kriterien für nachhaltige Verwendung globaler Ressourcen erfüllt sind. Im Einzelnen:

  • Weidehaltung erfolgt auf Land, das immer schon natürliches Grasland war, die „Pampa“. Es musste kein Wald oder Savanne weichen.
  • Keine Nahrungsmittelkonkurrenz, es erfolgt keine Zufütterung oder Mast von pflanzlichen human-Nahrungsmitteln (Getreide, Soja etc)
  • keine Wasserkonkurrenz, Weiden werden ausschließlich durch Regenfall bewässert, es erfolgt keine Entnahme aus Grund- oder Oberflächenwasser
  • Keine Flächenkonkurrenz mit Ackerbau. Auf den heute in Uruguay zur extensiven (Rinder-)Weidehaltung verwendeten Flächen kann größtenteils aus heutiger Sicht rentabel als einziges Nahrungsmittel nur Fleisch von Weidetieren produziert werden.
Angemerkt sei, Uruguay tritt auf dem Weltmarkt als Anbieter von Premiumrindfleisch aus natürlicher ganzjähriger Weidehaltung (Uruguay Grass Fed Beef) auf.

kürzlich im Web gefunden:

www.theguardian.com/sustainable-business/horsemeat-better-than-beef-sustainability
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26047980

europäische Kaltblut Pfleischpferdrassen

Pferdefleischrasse Ardenner
Ardenner

Pferdefleischrasse Percheron
Percheron